Die NS-“Euthanasie”: Opfer – Täter – Folgen

ns-euthanasie-plakat-2Am 19. Jänner 2017 hatte der Verein Erinnern Gailtal die Freude, in der Wiener Brunnenpassage über die Vereinsarbeit im Allgemeinen und die NS-“Euthanasie” im Speziellen zu sprechen. Ein großes Anliegen unseres Vereins ist eine Debatte über die öffentliche Nennung der Namen der sogenannten “Euthanasie”-Opfer – um ein Erinnern und würdiges Gedenken möglich zu machen – anzustoßen. Erwähnung fand auch unsere Erfahrung mit der österreichischen Archivpraxis in den unterschiedlichen Landes- und Bundesarchiven. Wir kritisieren dabei vor allem die unterschiedlichen Regelungen hinsichtlich der Zugänglichkeit von Archivmaterial zur NS-“Euthanasie” in den unterschiedlichen Bundesländern. Familiäre und wissenschaftliche Forschung wird dadurch oft erschwert. Auch ein falsches Verständnis des Datenschutz erschwert oft die Zugänglichkeit der Akten und schreckt oft Angehörige von der Forschung ab. Wir fordern daher eine österreichweite einheitliche gesetzliche Regelung hinsichtlich der Zugänglichkeit des Aktenbestandes.

Musikalische Umrahmung: Matej Wakounig & David Wedenig

Bilder: Robert Lasser